Pro-Music-News Pro-Audio

Weltpremiere für das digitale Midas Pro6 Live Audio System auf der PLASA 2008

Midas präsentierte auf der PLASA 2008 in London mit dem PRO6 Live Audio System seinen zweiten vernetzten Digitalmixer und -prozessor. Die kompakte Konsole basiert auf Technologien der modularen XL8, verknüpft mit den analogen Vorteilen von XL3, XL4 und Heritage.
Das PRO6 Live Audio System bietet in der Grundkonfiguration bis zu 80 Eingänge und 35 Busse, auf die direkt und mit EQ und Dynamikprozessoren zugegriffen werden kann. Ausbauen lässt sich das System auf bis zu 264 Eingänge und 264 Ausgänge. Frei programmierbare und farbig kodierbare Fadergruppen sowie eine ausgefeilte Snapshot-Routine sorgen dafür, dass der Anwender den Überblick nicht verliert. Trotz der vielen technischen Möglichkeiten bleibt das Midas Pro6 Live Audio System kompakt: Die Konsole ist nicht größer als eine Verona mit 32 Eingängen hinzu kommen zwei Rackgeräte von jeweils 7 HE.
Die Softwarebasis der gesamten Konsole bildet ein Linux- Betriebssystem, das für höchste Verlässlichkeit und optimale Performance steht – genau wie die Onboard-Effekte und Audioprozessoren. Hinzu kommt das einzigartige Latenzzeit-Management, welches hundertprozentige Phasentreue garantiert, ganz gleich wie oft und wohin die Signale in der PRO6 geschobenwerden. Selbst analoge Insert- und Return-Wege sind in dieses System mit einbezogen.
Gänzlich analog bleiben hingegen die Vorverstärker der Pro6, eine zusätzlich integrierte, digitale Stufe erweitert die Flexibilität der Eingänge.
Das Design der PRO6 Bedienoberfläche orientiert sich an der großen XL8-Konsole mit frei konfigurierbaren, farblich gekennzeichneten VCA-Gruppen und den ebenfalls von der XL8 bekannten, bislang bei digitalen Konsolen einmaligen „POP“ulation Groups, die jederzeit und variabel beliebige Fadergruppen auf Knopfdruck zur Verfügung stellen. Aber auch ein weiterer Aspekt war beim Design der neuen Konsole wichtig: neben der optimalen Größe für die Vielzahl der Funktionen sollte eine Oberfläche gefunden werden, bei der alle Funktionen schnell und einfach zu erreichen sind und die stets übersichtlich bleibt. Auf kleinstem Raum werden nur die benötigten Funktionen auf Tastendruck zentral angeordnet, so dass alle Bedienelemente sehr dicht beieinander liegen. Farbliche Kennzeichnungen unterstützen die Orientierung ähnlich der bewährten Methode, Kanäle mit farbigen Klebebändern zu markieren.
Kriterien bei der Entwicklung der Pro6 waren unter anderen, dass die Konsole sich „analog anfühlen“, dass Wertigkeit vermittelt werden und schliesslich der Midas-Sound erhalten bleiben sollte. Deshalb verzichtet der Hersteller auf die üblichen Digital-Encoder zu Gunsten echter Potentiometer und Fader, deren Auswertung und Anbindung an die FPGA Engines über speziell entwickelte Wandler und Algorithmen erfolgt.
Höchster Stellenwert bei der Entwicklung der Pro6 kam auch der Verlässlichkeit zu. Doppelt vorhandene Hardware und Netzteile, ein modular aufgebauter FPGA Prozessor mit automatischer Fehlererkennung und Umschaltung sowie das international anerkannte AES50 Protokoll mit aktiver Vorwärtsfehlerkorrektur (FEC) für höchste Fehlersicherheit bilden die Basis. Doppelt ausgeführte Verbindungen auf digitaler Netzwerkebene – bis hin zu den Glasfaserleitungen – und zwei unabhängige Steuerrechner auf Linux-Basis komplettieren das Sicherheitspaket der Pro6.
Einige weitere Merkmale der Pro6 umfassen LED-Anzeigen für Pegel, Dynamics und Gates sowie die ständige Anzeige aller Pegel auf dem Master Status Screen, Platz und Möglichkeiten für echten Zweimannbetrieb, AES 50 Übertragungsprotokoll, redundanter Kabelaufbau bis 100m Cat5 Kabel oder bis 500m Meter LWL und Ethernet TCP/IP Tunnel für externe Daten.
Rund um die Uhr steht ein weltweiter Telefonsupport zur Verfügung, der auf Kunden- und Servicecenter in Deutschland, UK, Europa, USA und Asien zurückgreifen kann.
Midas Pro6 digital audio mixing console
© 09/2008 pro-music-news™
© 1997 © 2008 Pro-Music-News™. All rights reserved. Vielen Dank für den Besuch auf Pro-Music-News.